Yeah. Ich hab es nach 4 Jahren endlich geschafft auf das OEF
2012 zu fahren. Viele Jahre davor musste ich arbeiten und hab keinen Urlaub
bekommen, nun ist es dieses Jahr gelungen, Urlaub und Mitfahrer zu bekommen.
Hier großen Dank an Becker, der sich erbarmte mit mir dorthin zu fahren. Nicht
wirklich wissend was ihn erwartet, ist er doch andere Festivals gewöhnt. Aber
er hat anders rum auch schon so viele Festivals besucht, dass ihn hier auch
nichts mehr schocken kann.
Nach einer Planungsphase von, sagen wir mal 10min. ging es
dann donnerstags morgens mit dem Zug los nach Tschechien. Die Müdigkeit hing
uns noch gut in den Knochen, und wir kamen mit unserem Fahrplan super schnell nach
WÜ, wo wir dann auch ne Stunde gut gemacht haben, und nen Zug direkt nach NÜ
gefunden haben. Natürlich lässt sich hier nicht verschweigen das, sobald wir in
Bayern waren uns ein unangenehmes Gefühl begeleitete, welches erahnen lies das
wir bald Kontakt zur hiesigen Polizei Szene bekommen sollten. Dies war dann
auch in WÜ der Fall. Aber wir haben nix zu verstecken und so ging die Großkontrolle
in WÜ für die Bullerei leer aus. In NÜ stellten wir dann fest das wir einen Zug
direkt nach Prag gefunden haben der auch etwas früher abfährt, und uns wieder
Zeit sparen lässt, nicht wirklich viel, aber die paar Minuten sind Goldwert auf
einer so langen Reise. Ca. 6 Std. brauchte der Zug von NÜ nach Prag, dort dann
endlich angekommen konnten wir uns den kleinen Geschäften widmen, wie
Zigaretten und Papers kaufen. Wer weiß wo wir noch mal die Chance haben, falls
wir es nicht zum Festival schaffen sollten. Von Prag aus ging es dann mit
mehreren Umstiegen Richtung Trutnov, und mitten in der Pampa mussten wir dann
feststellen dass die 1 Std. die wir gut gemacht hatten, in Hradec wieder
aufgehoben wurde, weil wir auf den Anschluss warten mussten. Die letzte Bahn Richtung
Trutnov. In Hradec haben wir aber auch einen langhaarigen getroffen, der auch
dorthin wollte, bzw. so aussah als ob, und wir lagen nicht falsch mit der Annahme.
In allen Zügen sind wir dem Typen einfach hinterher, ebenso dann in Trutnov vom
Bahnhof bis zum Gelände. Ich hab den Typen auf dem Festival noch getroffen, ein
echt netter Kerl, der aber kein bissel English konnte und wir für unser
Gespräch nen Dolmetscher brauchten.
Aber wir haben es nach fast 14Std. Zugfahrt nun endlich zum
Festival geschafft. Äusserst Happy war ich dann auch am Eingang. Zuerst aber
vom Gepäck entledigen und Zelt aufbauen. Das Gelände lag neben dem Festival Gelände
und war zu Fuß gut erreichbar, wenn man mal vom vielen Schlamm absieht. Aber
auch diese Rutschpartie wurde überstanden, und wir konnten nun endlich zum
Festivalgelände. Die A´burger waren alle schon mittwochs angereist, und die
galt es am Abend noch zu finden. Aber zuerst mit den Örtlichkeiten vertraut
machen. Tolles Gelände mit vielen Essensständen, einem Bierzelt, einem tollen
Auditorium mit Bühne und Riesen LED TV (für Infos und Filme), und noch mehr
Bierständen und Cocktailbars und und und. Ist echt ne große Leistung die hier erbracht
wurde, das alles aufzubauen zu bestücken und die Helfer zu haben das
durchzuziehen. Hut ab. Wir haben uns dann die letzte Band anschauen können,
ORIGIN. Brutalo Death. Ist jetzt nicht ganz meins, aber auch sonst hätten die
mich nicht umgehauen. Der Becker hört sowieso gaaanz andere Mukke. Aber ich
will hier glaub ich auch nicht alle Bands auflisten, weil das den Rahmen
sprengen würde, aber die Bands die ich unbedingt sehen wollte und gesehen hab,
kommen hier vor.
Nach der Band und ein paar Bierchen wollten wir die A´burger
finden. Irgendwo hängen die Stinkecrusten ja wohl ab. Wir dachten uns wir
schauen mal im Bietzelt nach, und siehe da, sofort haben wir sie gefunden.
Haben natürlich ne ganze Bierbank besetzt, und hatten schon reichlich Stoff
intus. Nach den obligatorischen Begrüßungsfloskeln gingen wir dann alle
gemeinsam noch mal zur Bühne um der Hellshow bei zuwohnen. BodyModShow mit
einem bissel Geschichte und Theater drumrum. Alles Gore mäßig angehaucht, ein bissel
Porno war auch dabei, und ne Menge Suspensions. Hat gefallen. Ist ja nicht ganz
meine Welt, aber ich find so Shows schon gut. Die A`burger wären am liebsten
alle selbst da hoch geklettert und hätten sich aufhängen lassen.
Dann war auch der offizielle Festival teil schon vor rüber.
Nun ist Party Hard angesagt. Als erstes mal zum Absinth Stand und dort mit
Absinth eingedeckt, und dann wieder in Bierzelt. Dort haben wir dann ordentlich
den Festival einstieg gefeiert. Einiges geraucht und gesoffen. Bis morgens als
es Hell war. Dann sind so einige in ihre Betten gefallen. Gut geschlafen am
Hang, und alles ist trocken geblieben. Beste Vorraussetzungen. Mittags dann
wieder aufs Festival. Erstmal mit Knobibrot und Tee eingedeckt, und dann wieder
zur Bühne.
Die ersten Bands haben wir nicht gesehen. Aber zu M:40 waren
wir fit, und der Becker gleich im Pit. M:40 hab ich auf dem Be-Part das erste
mal gesehen, und die waren Hammer. Etwas verdrogt die Jungs aber, astreinen
D-Beat Crust Live auf der Bühne. Fegt einem den nächtlichen Rotz aus dem Hirn.
Danach haben wir und noch WOJCZECH gegeben. Guter Friesen Grind. Kenn die Band
von ihrer Split mit I.O.S. Ebenfalls gutes Geknüppel was kaum fragen aufkommen
lässt. Der Sound war das Festival über sehr gut. Wirklich Fähige Leute am
Start. Danach haben wir noch WEEKEND NACHOS zur Hälfte gesehen, sind aber dann
losgezogen Bier zu holen und Tee, und uns im Shisha Zelt noch etwas auszuruhen.
Der Becker musste sich auch noch etwas Stoff besorgen, und da war das Zelt die
richtige Adresse. Nach einer Shisha und
3Tee´s und ein paar Dübel ging es wieder auf die Suche nach den
A´burgern. Und wo werden die wohl rumhängen?? Sagen wir es mal so, wir haben
sie schnell gefunden. Zumindest einen Teil, der Rest war übers Gelände
verstreut, oder hat sich endlich mal hingelegt.
Wir haben dann im Bierzelt wieder ne Weile gastiert und uns
Warm getrunken. Es war ne sehr lustige Runde, die immer mal wieder durch neue
Leute ergänzt wurde. Es gab zumindest viel zu lachen und dumme Witze und
Sprüche am laufenden Band. Zu Wormrot haben sich dann wieder ein paar Propheten
vor die Bühne bewegt. Und das aus gutem Grund. Wenn so ne Grindkappelle schon
den weg aus Indonesien hierher findet, sollte sie Supportet werden, und nicht
nur der Endgeilen Mukke wegen. Aber die war nun mal Hammer. Ein super Grindcore
Act. Mit dem Wechsel zwischen schnell und langsam, dem absoluten Brecher
Shouter. Ich bin entzückt. Danach noch mal kurz in Zelt um alle wieder zu
sammeln, die mit der kurzen Nacht waren dann auch wieder auf den Beinen. Und dann
ging es wieder ins Auditorium, nen guten Platz finden, den DISCHARGE geben sich
die Ehre. Von Bier und Absinth geschwängert haben wir uns die Legende von
weiter Weg gegeben. Und ich muss sagen ich war überrascht, positiv. Hätte
gedacht das da weniger Action in der Performance wäre, aber die alten Herren
haben uns überzeugt und am Ende saß in dem Auditorium keiner mehr. Und spästestens
bei Never Again und Out of Control stand jeder mit gereckter Faust grölend vor
der Bühne. Toller Gig. Leider wurde der Auftritt zu manchen Teilen nicht mitbekommen, weil auf der LED Wand der Film
BEGOTTEN lief. Ein echt Erschütternder Schwarzweiß Super8 Streifen mit
drastisch dargestellter Gewalt. War echt ein übeler Film der uns alle mal
kurzzeitig abgelenkt hat.
Es bleib nach DISCHARGE wenig Zeit, den NASUM waren die
nächsten. Und es wurde richtig voll im Auditorium. Richtig VOLL !! Wir hatten
zum Glück unsere Plätze mit gutem Blick, und in der Nähe von Schlamhügel und
Bierständen. Alleine das Intro war reinstes Gänsehaut Feeling.
Es gibt es als Youtube Video von den Festival
Leuten. Das Gasmasken Ehepaar betritt zu Fliegeralarm die Bühne und die Menge
jubelt aus allen Kehlen. Dann ging es wieder richtig rund als die ersten Riffs erklangen.
Die Meute ist total ausgerastet, und die hälfte von uns ist in den Pit gerannt,
und die die schon so auch Schwierigkeiten beim stehen hatten blieben auf den Plätzen
stehen. Ein guter gelungener Auftritt. Inhale/Exhale wurde dem Veranstalter zu
Liebe in „Obscene/Extreme“ umgedichtet. Und die Meute dankt es. Aus jeder Kehle
wird mitgegröhlt. Herrlich.
Danach ging es wieder an die Cocktail Stände und Bierstände,
um dann doch wieder im Bierzelt zu landen. Dort haaren wir dann aus, ich treffe
den netten Typen aus dem Zug, und wir unterhalten uns mit Dolmetscher ewig,
treffen noch einige mehr Leute, und es steigt ne nette mini Fete direkt vorm
Bierstand. Es wurde dann auch wieder Zeit für die „Mustach-Bar“. Eine Karaoke
Bar, bei dem der Ausgewählte Sänger entweder seinen Bart oder die Frise verlor.
Natürlich durfte er sich den Song auswählen, aber auch an dem Glücksrad drehen
für Bart oder Haupthaar. In der Nacht vorher waren die auch am Start, und wir
haben uns noch lustig gemacht. An diesem Abend sind wir voll mit eingestiegen.
Das war bestimmt unterbewusste Manipulation. Zwar gehörten wir nicht zu den
mutigen Sängern, aber wir haben uns dem Backround Chor angeschlossen und aus
allen Kehlen unser bestes Gegeben. Bis es dann soweit war, die letzte Band zu
begutachten. Ich war der einzige der daran ein Interesse hatte, und Becker ist
wahrscheinlich aus Neugier mitgekommen. Aber wir waren zumindest zu zweit vor der Bühne. Mit noch weiteren ca.
60 Leuten (und das waren sehr wenige für die Festival Bühnen Verhältnisse). Die
Band hat schon beim Soundcheck einige Unstimmigkeiten gehabt (also bei den
Instrumenten). Die wollten sie oder konnten sie auch zum Auftritt nicht
beheben. Die Schweden sind sowieso immer total besoffen auf der Bühne, hahaha.
Aber hier hab ich mich total gefreut, und nach ner viertel Stunde war dann
Schluss. Es wurden nur 2 alte Lieder gespielt, ein neues plus Bite it you Scum
von GG Allin. Und alles war verhunzt. Eigentlich stand ich nur noch da rum weil
ich dachte da geht noch was, aber außer das der Bassist sich mit seinem Gitaristen
angelegt hatte und ihn halb von der Bühne getreten hatte, weil der ein Solo
nicht mehr beenden wollte, ging da nix mehr. Am Ende hab ich mich vor der Bühne
noch mit weiteren Besuchern ausgetauscht. Es sind insgesamt alle Festival
Besucher sehr nett und jeder war offen für Smalltalk. Nette Atmosphäre. Im
Bierzelt bei Mustach-Bar Karaoke wurde dann der Abend beendet. Aber auch wieder im morgengrauen.
Und gut umnebelt war ich echt froh unser Zelt gefunden zu haben. Wobei ich
Hilfe hatte. Ich musste mal wieder mit mehr oder weniger Unterstützung ins Bett
gebracht werden. Hier danke an Becker und Mebbes.
Der Samstag sollte beginnen wie der Freitag. Mit einem
ordentlichen Knobibrot Frühstück, gefolgt von veganem Kartoffel Salat, einer
Kartoffel Pfanne (ebenfalls Vegan, weil alles Vegan war) und nem kleinen
Burger. Für das Essen muss ich das Festival ebenfalls sehr loben. Eine
Riesenauswahl an Veganem Essen und das für meist unter 3 Euro die Portion. Und
alles was Mensch sich vorstellen kann. Burger, alle möglichen Pfannen, Hot
Dogs, Grillspieße, Döner, Salate und und und. Auch hier zieh ich meinen Hut.
Nach dem üppigen Buffet, ging es wieder zum Tee trinken vor die Bühne. Die Band
die wir uns anschauten waren DEAD. Die alte Gore-Grind Legende aus Deutschland.
Und die waren musikalisch echt gut. Oldshool Grind vom feinsten. Hätte jetzt
eher was Schäbiges mit Gegrunze erwartet, war aber auch hier Positiv
überrascht. Danach schlug das Wetter
wieder etwas um, sodass wir uns zurück ins Shisha Zelt verabschiedeten.
Später ging es wieder vor die Bühne zu Extinction of
Mankind. Ebenfalls bekannte Band. Nix neues aber auch hier stimmt die Energie.
Die Alten Musiker ziehen auf dem
Festival ordentlich vom Kunstleder, und blasen so einiges in Schutt und
Asche. Oldshool UK Crust !
Danach kamen DEMONICAL. Deathmetal. Nix heraus stechendes, außer
die Vocals des Sängers. Schön derbe tief. Auch hier hielt es mich vor der
Bühne. Wahrscheinlich auch weil ich hier schnell zu Bier kam, und das Wetter es
zuließ. Danach dann die spanischen Grindkiller von LOOKING FOR AN ANSWER. Hier
jetzt wieder Grind Crust. Todesgeknüppel inklusive. Hier mit deutlich mehr
politischen Ansagen. Auch wenn das Festival eher wie ein Assigrind/No-Politics
Festival wirkt, bestehen Veranstalter und Besucher ganz klar hinter den
Statements die Überall stehen. Against Rascists, Homophobia, Sexists, Fascists.
Mensch könnte interpretieren das es hier wie eine art Fasching ist, und jeder
darf mal die Sau rauslassen ohne andere zu belästigen oder stören. Ich denke
auch dass die meisten Besucher eher erheitert waren über die ganzen abgedrehten
Freaks auf dem Festival.
Viele schräge Kostüme und Masken beherrschen den Alltag.
Jeder darf sich auch gerne seine Maske selbst machen, im „Sadomask-Workshop“.
Nach den Bands ging es wieder in Bierzelt um die üblichen
Verdächtigen zu finden. Zu sammeln, uns mit Bier bechern bewaffnen, und wieder
ab in Auditorium, den es spielen nun die BLOCKHEADS. Wieder fieser Schweden
Death Grind. Auch diese Band empfehle ich wärmstens. Danach ging es dann direkt
vor die Bühne den Hr. Drunen gibt sich die Ehre. ASPHYX treten auf, und werden
fast genauso abgefeiert wie NASUM am Vortag. Die Leute drehen alle durch, die
Band hat sehr viel Spaß, und wird nach mehreren Zugaben dann auch endlich von
der Bühne gelassen. ASPHYX war mit abstand die langsamste Band des Festivals,
und das will was heißen. Death-Doom vom feinsten. Aber hier muss ich ja nicht
auf die Band eingehen Wer die Jungs immer noch nicht kennt, der wird es auch
nicht mehr schaffen. Im Anschluss mussten die geschundenen Leiber wieder im
Bierzelt versorgt werden, und „unterbewusst“ feierte jeder von uns schon in der
Mustach-Bar. Ein Teil Hartgesottener blieb noch vor der Bühne und schaute sich
den YACOEPSAE Auftritt an. Turbo Speed Power Violence. Wie immer hauen die
Jungs das Gaspedal voll durch. Packen knapp 40 Songs in ein 40min. Set, und prügeln
alles nieder. Alle bekannten Hits vertreten. Danach ging es dann auch für den
Rest in Bierzelt. Ich machte noch nen Abstecher zum Mexikaner Stand; welcher
mir mittags schon treue Dienste geleistet hat. Aber der Stand war geschlossen,
bzw. wurde gerade geschlossen. Ich hab beim Abbau etwas geholfen, und wurde
dafür mit nem halben Liter des Gesöffs entlohnt. Ab mit dem Ding in Bierzelt und
aufteilen bevor ich meinen Magen weggätzt habe. Freundliche Helfer gab es
genug, und der Becher war recht schnell geleert. Zum auffüllen ging ich dann
kurz an der Bühne vorbei um mir zumindest anteilig POISON IDEA zugeben. Auch
hier erwartete mich eine Meute die völligst ausrastet und abfeiert, was nur
geht.
Der Sänger hat bald die Ausmaße
von Pig-Champion
wenn er noch ein paar
Jahre überlebt, ansonsten hat er
wahrscheinlich dieselbe Todesursache. Ich ging dann wider ins Zelt um
mit allen den letzten Abend Mustach-Bar zufeiern. Und den letzten Festival
Abend. Wir wollten eigentlich sonntags nach Prag reisen um die Rückfahrt etwas
abzukürzen. Na ja, aber da kommen wir noch hin. Auch heute hielt uns die Bar
lange mit Stimmungshits wach, bis dann alle Stände geschlossen hatten, es gab
nix mehr. Was dann ein Zeichen war wieder das Bett aufzusuchen. Gerne sagte mir
mein Körper. Sonntags ging es dann recht langsam von statten. Auf dem Festival Gelände
war nix mehr los. Wir haben unseren Scheiß abgebaut und die anderen aufgesucht,
etwas Tee abgegriffen und ein Knobi-Brot gab es auch noch. Die Toiletten gingen
noch, und fließend Wasser war auch angeschlossen. Als wir dann die anderen
fanden, wurden gleich die neuen Infos ausgetauscht, das die After-Show Sause heute
auf dem Gelände stattfindet und nicht in Prag, wie viele dachten. Ok das ist
ein Plan. Aber erstmal alle sammeln und Stoff organisieren. Das ging dann ganz
gut an der Tanke, die gegenüber vom Festival Gelände war. Dort saßen wir dann
mit einigen Dänen rum, einem Mexikaner einem aus Portland, und den üblichen
Stinkern von uns. War wieder ne nette Runde, der Alk floss gut, der Müll flog
weit, der Besitzer der Tanke schnell aufgebracht und die Cops auch recht
schnell vor Ort. Wir durften für unser letztes Geld noch Bier Kaufen, und
wurden dann nett (ja die Polizei dort war sehr nett) des Platzes verwiesen.
Also gingen wir wieder aufs Festival Gelände. Dort hatten dann 2 Jungs einen
Bus mit abgeranztem Drumkit und E-Gitarre aufgebaut, sowie ne mini Gesangsanlage,
und die haben dann die restlichen 50 Leute animiert. War ganz nett. Viele
lustige Geschichten wurden ausgetauscht, und wir fanden raus dass der Mexikaner
der Sänger von INTO SICKNESS ist. Einer Band die wir alle gestern verpasst
hatten, aber uns allen ein Begriff war. Als dann die AfterShow Party anfing
gingen wir alle wieder ins Bierzelt, um dort mit den Veranstaltern und
restlichen Freaks abzufeiern. Es spielten CREATIVE WASTE aus Saudi-Arabien!! Ja
da gibt’s ordentlichen Knüppel Grind. War ne echt gute Show. Danach dann
SPLITTER. Ebenfalls nicht auf dem Festival gesehen, aber dann hier nachholen
dürfen. Fetter Breakdown Grindcore !! Fetzt und ich bin abgegangen wie
Schnitzel. Dann irgendwann WORMROT, bei denen ich dann schon diverse Ausfall Erscheinungen
hatte. Und mit Styvi das Zelt aufsuchte, dort wärmte der Mebbes schon unser
Schlafgemach vor. Crissi, Ender und Becker feierten noch die Nacht durch.
Morgens um 6 Uhr wurde ich dann wach. Eigentlich wollte ich
direkt weiter pennen, aber im Hinterkopf wusste ich das wir noch 14std.
Zugfahrt vor uns hatten. Und ich von allen Mitreisenden nur die Hälfte fand.
Ich begab mich auf die Suche nach den Jungs und wurde dann
im Kindergrinder Tippi fündig. Erst Ender und Crissi wach gemacht, die beide
noch übelst einen Sitzen hatten, und Nebenan im Tippi dann den Becker, der dank
seiner Alkohol Abstinenz noch etwas fitter als der Rest war. Alle wurden
gesammelt, jeder packte seine 7 Sachen und ab ging’s zum Bahnhof. Von dort aus
dann ohne Probleme nach Prag, und von dort dann nach NÜ. Crissi wurde dann ab
der deutschen Grenze zum Schwarzfahrer. Und wurde unter Sitzbank bis NÜ
versteckt. In NÜ wurde er dann die wieder unter den Sitzen bis WÜ versteckt,
und das ging sehr gut. Der Schaffner ging bestimmt 10mal an uns vorbei und er
hat nicht gepeilt das wir einen verstecken. Selbst die anderen Mitfahrer fanden
es sehr amüsant. Bis dann die 3 Mädels aus dem Internat im Zug waren und ca.
dreiviertel Stunde den größten Müll von sich gaben, das sich der ein oder
andere den lauten Lacher nicht mehr verkneifen konnte. Tussis wie sie im Buche
stehen, oder mittags auf RTL laufen. Es war echt anstrengend mit denen das
Abteil zu teilen, aber hin und wieder ne
Lacher gut. Aber leider war das keine Show, sondern ernste Realität.
Leider. In WÜ konnte ich mir dann zumindest mal ein Ticket bis nach Hause
holen, und der arme Crissi mal 1 Std. ganz normal Zug fahren. Bis A´burg. Und
dort ging es dann wieder unter den Sitz. Nur diesmal waren wir nur 2 Leute,
konnten ihn aber gut verstecken.
Bis Hanau. Dort treten sich dann alle Wege.
Morgens um 8 Uhr in Trutnov losgefahren, und abends um
23:30Uhr wieder in good Old BK South Ghetto angekommen. Es war alles in allem ein super Urlaub, mit
netten lustigen Menschen, den besten Bands seit langem. Einem Festival was
seinesgleichen sucht, und alles in allem auch noch recht billig. Obscene
Extreme ich komme wieder. Nächstes Jahr und übernächstes Jahr. Dieses Festival
hat es in meine Top 5 geschafft, und bekommt einen festen Ehrenplatz in meinem
Hinterstübchen.
Cheerz. Und SUUUUPPEEEEERR MUUUUUUSSTAAAAACH !!!!! E V E R Y B O DY !!!
EVERYBODY
IS IN THE MUSTACHBAR !!!!!!